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Sieben Spezialisten unter einem Dach

Tageseinrichtung »Wirbelwind« wird zum »Familienzentrum« erweitert


Brackwede (mp). »Bei werdenden Eltern und jungen Familien gibt es heute immer mehr Beratungsbedarf«, sagt Susanne Krause. Als Leiterin der integrativen Brackweder Kinder-Tageseinrichtung »Wirbelwind« macht sie diese Beobachtungen täglich. Jetzt soll Abhilfe geschaffen werden: Sieben spezialisierte Partner aus dem heilpädagogischen und therapeutischen Bereich haben sich verbündet und wollen nun in den Wirbelwind-Räumen am Möllerstift 22 das Familienzentrum Brackwede ins Leben rufen. Ihr Ziel ist, eine »niedrigschwellige« Anlaufstelle für alle Menschen im Stadtbezirk Brackwede zu schaffen, die Hilfe in der Familienplanung benötigen - bei gesunden oder behinderten Kindern sowie solchen mit Entwicklungsverzögerungen. »Hier sind Sie richtig - egal was Sie haben«, ist das Motto.
Bei Bedarf soll das Familienzentrum eine fachliche Begleitung von vor der Geburt bis zur Einschulung ermöglichen. Damit das funktioniert, haben sich die folgenden Einrichtungen mit »Wirbelwind« zusammengeschlossen: die Hedwig-Dornbusch-Schule, die Erziehungsberatungsstelle Bethel, die Praxis für Sprachtherapie Ludwig/Gronemeyer, die Praxis für Physiotherapie und Neurologie Neff, das Westfälische Institut für Entwicklungsförderung, die Frühförderung Lebenshilfe und die Ideenwerkstatt Lebens(t)raum. Familien oder Einzelpersonen können sich derzeit mit ihren Anfragen direkt bei Susanne Krause melden (Telefon 0521/44 70 81 00 oder info@wirbelwind-kita.de). Längerfristig soll es in der Kita Wirbelwind auch Sprechstundenangebote geben, so dass ein umfassendes Beratungsangebot unter einem Dach möglich ist. Noch fehlt allerdings ein Programm, in dem alle Termine und Maßnahmen aufgelistet sind.
Bezirksvorsteher Siegfried Kienitz begrüßt die Entstehung des Familienzentrums sehr. »Eine gute Beratung ist für Familien sehr wichtig«, sagt er. Sein eigenes Enkelkind Dennis war vor 17 Jahren mit Behinderung auf die Welt gekommen und wäre, so Kienitz, »vielleicht heute noch am Leben, wenn es damals schon ein Familienzentrum gegeben hätte.«

Artikel vom 25.04.2006