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Bruchhagen attackiert erneut

Vor dem Pokalfinale: Kritik an Bayern-Vorstandschef Rummenigge


Frankfurt/Main (dpa). Sechs Tage vor dem DFB-Pokalfinale hat Eintracht Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen die Kritik an seinem Münchner Amtskollegen Karl-Heinz Rummenigge erneuert. »Wenn Karl-Heinz sagt, die internationale Wettbewerbsfähigkeit sei aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr gegeben, argumentiert er genau so wie die Konkurrenten des FC Bayern in der Bundesliga«, sagte Bruchhagen in einem Doppel-Interview des Fachmagazins »Kicker« mit den beiden Vorstandschefs. Und ergänzte: »Ich wundere mich, dass man national die Argumente, die man international benutzt, niederprügelt, indem man sagt, der Bruchhagen sei ein Leichtgewicht.«
Nachdem Bruchhagen vor der Vergabe der Fernsehgelder den Branchenprimus aus München bereits scharf attackiert und die Deutsche Fußball-Liga in diesem Zusammenhang als »Kommission Rummenigge« bezeichnet hatte, machte Bruchhagen abermals Liga-Verbandspräsident Werner Hackmann und Rummenigge dafür verantwortlich, »dass die Schere weiter geöffnet wurde. Für den Wettbewerb ist es kontraproduktiv«, sagte der frühere Arminia-Manager.
»Ich werde mich mit Herrn Bruchhagen in diesen Fragen nicht mehr streiten«, entgegnete der Bayer. »Es ist gut, dass es nun dieses Endspiel gibt, vielleicht können wir unser Verhältnis da befrieden«, meinte Rummenigge.

Artikel vom 25.04.2006