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Im Abstiegskampf

Seit drei Jahren hat Kurt Rippholz (Foto), Pressesprecher beim VfL Wolfsburg kein Bundesliga-, Pokal- oder Freundschaftsspiel des Vereins verpasst. Da Rippholz auch in der kommenden Saison unbedingt wieder Erstligafußball sehen möchte, lautete sein Wunsch vor Anpfiff: »Wir brauchen die drei Punkte dringender als Bielefeld. Wir müssen einfach gewinnen.« Gesagt, getan.

Roy in der Arena

Alte Freundschaft verbindet Detlev Dammeier mit seinem ehemaligen Team-Kollegen Roy Präger (Foto). Zusammen waren die beiden 1997 mit Wolfsburg in die erste Bundesliga aufgestiegen. Heute ist Präger Teammanager der Wölfe und kam mit Ehefrau Jaqueline und seiner Tochter zum Spiel in Bielefeld. Am 19. Mai steht Präger zu Detlev Dammeiers Abschiedsspiel sogar auf dem Arena-Rasen.

Samariter und Johanniter stets fix

Jedes zweite Wochenende SchücoArena: Sebastian Eggers, Sascha Grumbach, Tobias Niewöhner und Steffen Krutz (von links) haben zwar keine Dauerkarte, sind aber trotzdem bei jedem Heimspiel dabei. Ihr Platz ist am Spielfeldrand bei der Trage. Zum Glück hatten die Jungs vom Arbeiter Samariter Bund und den Johannitern am Samstag wenig zu tun. Leider konnten sie aber auch nicht den von ihnen gewünschten 2:1-Sieg von Arminia feiern.

WM-Atmosphäre in Bielefeld

Alexander Friebel, Behindertenbeauftragter des DSC, traf sich am Samstag mit Vertretern des Organisationskomitees der Fußball-WM 2006 der Menschen mit Behinderungen. Am 7. September bestreitet nämlich die deutsche Behinderten-Nationalmannschaft in der SchücoArena ein Vorrundenspiel des Turniers. Zusammen mit Burkhard Herden, Friedhelm Kronsbein und Adolf Rennen (Lebenshilfe), Edmund Geißler (von Bodelschwinghschen Anstalten) und Lutz Peter Oberschelp (Fußball- und Leichtathletikverband von Westfalen) diskutierte Friebel, wie die SchücoArena perfekt genutzt werden kann.

Gebürtige Wölfe, gefühlte Bielefelder

Lisa Dammeier (Bildmitte) erblickte ebenso in Wolfsburg das Licht der Welt wie ihre Schwester Lea. Mittlerweile sind die beiden natürlich richtige kleine Bielefelderinnen, aber ihre Mutter Claudia hat noch viele gute Erinnerungen an die Zeit in Niedersachsen, wo Detlev Dammeier acht Jahre für den VfL spielte. »Ich bin froh, dass mein Mann nicht ständig den Verein gewechselt hat. Wir haben so mit Bielefeld und Wolfsburg zwei Städte, in denen wir uns zu Hause fühlen«, erzählt sie. Und welches Team hat Detlev vor Anpfiff noch in der Kabine besucht? »Ich war natürlich bei meiner Mannschaft«, sagte er. Ein paar Wolfsburger Schultern habe er allerdings auch geklopft - aus alter Verbundenheit. Fotos: Hans-Werner Büscher

Artikel vom 24.04.2006