Harare (dpa). Im afrikanischen Simbabwe wird Hexerei von Juli an unter Strafe gestellt. Bisher wurden lediglich Menschen bestraft, die andere als Hexen beschimpften. Die Hexerei soll künftig mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden. Präsident Robert Mugabe habe entsprechende Änderungen im Gesetz gebilligt, berichtete die Zeitung »The Herald«. »Das Anti-Hexerei-Gesetz wurde jetzt ergänzt und befindet sich nun bei den Strafgerichten«, zitiert das Blatt Justizminister Patrick Chinamasa. Künftig macht sich jeder der Hexerei schuldig, »der sich auf irgendeine Handlung einlässt, die allgemein mit Hexerei in Verbindung gebracht wird.« In Afrika ist der Glaube an Hexen weit verbreitet. Ihm fallen immer wieder Menschen zum Opfer, die von neidischen Bekannten oder wegen auffälligen Verhaltens als Hexer getötet werden.
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