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Pfadfinder »erobern« Sparrenburg

St. Georgs-Treffen zur Feier zweier Schnapszahlen: Thing ums Lagerfeuer


Bielefeld (uko). Sie waren in ihrer Jugend aktive Pfadfinder und bleiben der Bewegung im Alter treu verbunden: Die ehemaligen St. Georgs-Pfadfinder trafen sich nun erneut auf der Sparrenburg, zur Feier von besonderen Jahrestagen.
»Die Weltpfadfinderbewegung wurde vor 99 Jahren gegründet«, sagt der Bielefelder Sepp Rohner, »und die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) existiert seit 77 Jahren.« Grund genug, diese Schnapszahlen mit einem Freundschaftstreffen auf der Sparrenburg würdig zu begehen. 50 ehemalige Pfadfinder - Freunde und Förderer der DPSG - trafen sich hier, ließen sich auch vom nasskalten Wetter nicht schrecken. »Als Pfadfinder hat man ein dickes Fell«, sagte einer der Teilnehmer scherzend.
Am Beginn stand am Sonnabend eine sachkundige Führung durch alle zugänglichen Burganlagen. Im Schuster-Rondell war dann ein gemütliches Thing rund ums Lagerfeuer organisiert worden. Über allem wehte selbstverständlich die Fahne der St. Georgs-Pfadfinder.
Für viele der mehr als 50 Teilnehmer gab`s dabei Gründe genug, in Erinnerungen zu schwelgen, über die guten Jugendzeiten in den Stämmen nachzudenken. Gekommen waren zum Burgfest im Übrigen viele Pfadfinder aus dem Gau Ravensberg. Einer der Besucher, der Osnabrücker Hans-Gerd Rüttjes, berichtete seinen Freunden von einer ungewöhnlichen Reise: Rüttjes wird im kommenden Jahr, am einhundertjährigen Jubiläum, am 21. Welt-Jamboree der Pfadfinder im Hylands-Park Chelmsford teilnehmen. Rüttjes ist stolz darauf, Pfadfindertreffen schon auf allen fünf Kontinenten besucht zu haben. Seine Berichte davon trugen Sonnabend zu einer gelungenen Stimmung bei. Mit einem gemeinsamen Abendbrot und einer Singerunde klang der Tag schließlich aus. Freunde und Förderer der DPSG im Erzbistum Paderborn versprachen sich, ihre Beziehung aufrecht zu erhalten und gleichzeitig das Verbandsleben auch weiterhin ideell und finanziell zu unterstützen.

Artikel vom 25.04.2006