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Beben auf Kamtschatka

Halbinsel im Osten Russlands erschüttert


Moskau (dpa). Mehrere schwere Erdbeben mit einer Stärke von bis zu 7,9 auf der Richter-Skala haben auf der dünn besiedelten Halbinsel Kamtschatka im Fernen Osten Russlands Verwüstungen angerichtet. In der Ortschaft Tilitschiki wurden mehrere Menschen verletzt. Durch die Wucht der Erschütterungen, die in Tilitschiki die Stärke 6,6 erreichten, wurden der Flughafen der Siedlung, ein Schulgebäude, zwei Kindergärten sowie eine Krankenstation in Mitleidenschaft gezogen. Moskauer Seismologen warnten die 12 000 Bewohner im betroffenen autonomen Korjaken-Landkreis vor möglichen schweren Nachbeben.
Das Ministerium für Zivilschutz schickte Transportflugzeuge mit Medikamenten, Diesel-Generatoren und warmer Kleidung in die Region. Auf Kamtschatka herrschten zuletzt Nachtfröste von bis zu minus 13 Grad. Das Erdbeben unterbrach in mehreren Orten die Fernwärme-Versorgung.

Artikel vom 22.04.2006