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 n Zurück zur Stulle


Deutsche mögen Tomaten. Lieber als Gurken, lieber als Karotten, lieber als die ganze andere Gemüseschar. Vielleicht liegt es daran, dass Tomaten so kalorienarm sind. Vielleicht führen sie die Rangliste an, weil sie so viele Nährstoffe enthalten (Kalium, Folsäure und Vitamin C).
Es kann aber auch einfach an ihrer Flexibilität liegen. Tomaten passen sich nahezu bedingungslosÊden menschlichen Vorlieben an. Kalte und warme Speisen, schnelle und aufwändige, figurfreundliche und -feindliche sind mit ihnen schon zur Hälfte gemacht, ohne großartige Kochkünste. Das ideale Material also für eine schnelle Uni-Stulle.
Das »Ciabatta Tricolore« klingt und schmeckt wie Urlaub. Entsprechend braucht es Hitze, um überhaupt in Gang zu kommen. 250 Grad im Ofen reichen. Während dieser warm wird, können die Tomaten (zwei) von Kerngehäuse und Stielansatz befreit und in grobe Würfel geschnitten werden.
Das Ciabatta sollte man trotz seines wohlklingenden Namens wie ein Brötchen behandeln. Also: aufschneiden, die eine Hälfte mit Pesto bestreichen, die andere mit Olivenöl beträufeln. Fehlt noch der Mozzarella, der bearbeitet, sprich, in Scheiben geschnitten werden möchte. Auch Käsefreunde sollten übrigens mit zwei Päckchen hinkommen.
Mit eben diesem Mozzarella wird die Pesto-Seite des Brotes belegt und mit Pfeffer und wenig Salz gewürzt. Jetzt kommt der Ofen ins Spiel, die geschichtete Ciabatta-Hälfte nämlich in ihn hinein. Wenn der Käse die erste leichte Farbe hat, sollte auch die Olivenöl-Hälfte noch ein wenig geröstet werden.
ÊIst dies geschehen, hat der Ofen sein Tageswerk erfüllt. Die Tomatenstücke können auf den Käse gegeben, die Ciabatta-Hälften zusammengeklappt werden. Wer mag, wirft vorher Knoblauch dazwischen. Ansonsten: guten Appetit und schönen Urlaub! (LL)

Artikel vom 03.05.2006