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Menschen in
unserer Stadt
Susanne Stránsky
Friseurmeisterin

»Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. . .« Für Susanne Stránsky ist diese alte Lebensweisheit oberstes Gebot in ihrem Beruf. »Wir wissen, was Dienstleistung heißt«, sagt die Friseurmeisterin und Kosmetikberaterin. Und die Kunden danken es ihr, kommen sogar aus Dresden, Hamburg oder Düsseldorf. »Weil wir dann auch schon mal Sondertermine machen.« Seit fast 14 Jahren ist die 38-Jährige mit ihrem Friseursalon und Kosmetikstudio »Schnittpunkt« an der Treppenstraße in Brackwede selbstständig, hat eine feste Stammkundschaft.
Eigentlich hatte die gebürtige Brackwederin Stewardess werden wollen, doch die Mutter - selbst Friseurmeisterin - setzte sich durch und »verordnete« eine klassische Friseurausbildung. Die absolvierte Susanne Stránsky in Bielefeld, machte parallel dazu in Abendkursen ihre Kosmetik-Ausbildung, schloss diese 1988 ab, arbeitete als Gesellin in verschiedenen Betrieben. Weil sie aber nie aufhören wollte, zu lernen, machte Susanne Stránsky 1991 ihre Meisterprüfung im Friseur-Handwerk, erfüllte sich den Wunsch nach einem eigenen Damen- und Herrensalon sowie Kosmetikstudio 1992 mit zunächst zwei Angestellten. Neben der Chefin arbeiten heute drei Gesellinnen, zwei Auszubildende und eine Kosmetikerin in dem Salon.
Mit dem lebenslangen Lernen hat es die Friseurmeisterin auch heute noch. Erst im vergangenen Jahr schloss sie eine Zusatzausbildung als Visagistin ab. Sie achtet darauf, dass auch ihre Mitarbeiterinnen an regelmäßigen Schulungen und Weiterbildungen teilnehmen. »Alle ziehen mit, wir sind ein tolles Team«, lobt sie die gute Atmosphäre in ihrem Betrieb. »Mein Beruf ist mein Hobby«, sagt die 38-Jährige voller Überzeugung. Und um ihre positive Lebenseinstellung weiterzugeben, arbeitet die Brackwederin bei der Handwerkskammer zudem noch als Motivationstrainerin für Kursteilnehmer aus allen möglichen Berufen.
Viel Zeit für andere Hobbys bleibt da nicht. Eine Vorliebe teilt sie in der Freizeit mit Ehemann Olaf (40), Diplom-Ingenieur. Die beiden kochen leidenschaftlich gern, bevorzugen die mediterrane Küche, gehen für den Einkauf um 6 Uhr früh auf den Markt. Ulrich Hohenhoff

Artikel vom 22.04.2006