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Oetker-Schiff fährt Antiken-Schatz


Bielefeld/Hamburg (WB/ist). Hochsensibler Schwertransport im Dienste der Kultur: Ein Schiff der Oetker-Reederei »Hamburg Süd« hat einen Großteil der spektakulären Altertums-Ausstellung »Ägyptens versunkene Schätze« von Alexandria nach Hamburg geschippert. Von dort aus wurden die unschätzbar wertvollen Stücke am Wochenende per Lkw nach Berlin verfrachtet, wo die Ausstellung vom 13. Mai bis zum 4. September im »Martin Gropius Bau« ihre Weltpremiere erleben wird.
Die Ausstellungsstücke stammen aus der Zeit von 700 vor bis 800 nach Christus. Die historischen Funde, so noch nie öffentlich gezeigt, wurden vom französischen Unterwasserarchäologen Franck Goddio aus den im Meer versunkenen antiken Städten Alexandria, Kanopus und Herakleion gehoben. Das Ägyptische Museums in Kairo verpackte sie - von der riesigen Granitstatue bis zur Münze - Ende März in acht Container, die dann im Bauch des Charterschiffes »Cap Lobos« am 2. April nach Hamburg verschifft wurden. Die »Hamburg Süd« bekam den Job, weil sie als einzige Schifffahrtslinie den Direkttransport der wertvollen Fracht ohne Umladung garantieren konnte.
Gleichwohl wurde eine Vielzahl von Versicherungspaketen für das Projekt geschnürt - und drei Sicherheitsleute wichen dem Antiken-Schatz von Kairo bis Berlin keine Minute von der Seite.

Artikel vom 25.04.2006