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Hessen und NRW fördern Biomasse

Rüttgers und Koch weiter uneinig über Ausbau von Kassel-Calden

NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers vor der gemeinsamen Sitzung der beiden Landesregierungen in Siegen. Foto: dpa
Siegen (dpa). Nordrhein-Westfalen und Hessen wollen künftig verstärkt auf Energie aus Biomasse aus Land- und Forstwirtschaft setzen. Die Ministerpräsidenten beider Länder, Jürgen Rüttgers und Roland Koch (beide CDU), sprachen sich gestern nach einer gemeinsamen Kabinettssitzung für die Aufstellung eines »nationalen Biomasse-Planes« aus. Langfristig könnten bis zu 15 Prozent des bundesweiten Primärenergiebedarfes in Forst- und Landwirtschaft erzeugt werden. Dabei müsse man auch über die Verbrennung von Energie-Getreide reden.
Im Rahmen der Sprachförder-Konzepte für Kinder soll in Nordrhein-Westfalen nach den Worten von Rüttgers bereits die Sprachfähigkeit von Vierjährigen getestet werden, um notfalls mit Sprachkursen einzugreifen. Bis 2007 will Rüttgers ein entsprechendes Sprachstandsfeststellungsverfahren entwickeln. Differenzen waren zwischen den Länderchefs erneut beim Thema Flughafen-Planung erkennbar. »Dort beißen sich regionalpolitische Unterschiede«, sagte Koch, der den Ausbau des Flughafens Kassel-Calden vorantreiben will. Rüttgers sieht dadurch den Regionalflughafen Paderborn-Lippstadt bedroht.

Artikel vom 25.04.2006