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Treue Kunden sorgen für positives Ergebnis

Volkshochschule legt Geschäftsbericht für 2005 vor

Von Uta Jostwerner
(Text und Foto)
Bielefeld (WB). Auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2005 blickt die Volkshochschule Bielefeld zurück. Obgleich von Kürzungen vornehmlich der Landesmittel betroffen, konnte das Umsatzziel präzise eingehalten werden. Indes: »Ohne die Treue unserer Kunden hätten wir dieses Ergebnis nicht erreichen können«, sagt Dirk Ukena, Direktor der VHS.

Offenbar wurde die Entgelterhöhung von Herbst 2004 an von den Nutzern der VHS akzeptiert. Mehr noch: Mit 43 401 Unterrichtsstunden konnte die VHS ihr Angebot nochmals erhöhen. »Im Fünf-Jahres-Vergleich ist das die höchste Stundenzahl«, betont Ukena.
Die VHS hat ihre Vorgaben trotz Kürzungen wohl auch deshalb einhalten können, weil Personalstellen reduziert wurden. Dies sei ohne das Leistungsvolumen zu senken geschehen, zollt Ukena allen Mitarbeitern ein großes Lob.
Im Bereich des Bildungswerks, einer Einrichtung, die in Kooperation mit der VHS eigenständig qualifizierende Bildungs- und Beschäftigungsmaßnahmen durchführt, konnte sowohl die Zahl der Kurse als auch der Teilnehmer verdreifacht werden.
Der Bereich »Arbeitswelt und Beruf« verzeichnet hingegen Rückläufe. Ukena führt diese auf die Tatsache zurück, dass junge Menschen mittlerweile gut ausgebildet die Schule verlassen und Ältere zwischenzeitlich die für ihr Anwendungsgebiet notwendigen Kenntnisse erworben haben. Zulauf erhielten dagegen die Bereiche Gesundheit und Fremdsprachen. Hier zeigt sich laut Ukena, dass die Umstellung des Fremdsprachenbereichs auf europäische Referenzrahmen von den Teilnehmern anerkannt wird und sich in höheren Besucherzahlen niederschlägt. Die VHS hat damit ihr Angebot von Einsteigerkursen bis zur vollständigen Beherrschung einer Fremdsprache systematisiert und ihr Image aufgewertet. »Der hohe Kostendeckungsgrad der VHS-Angebote insgesamt gibt uns die Möglichkeit, auch kostenintensive sozialverpflichtete Angebote wie Alphabetisierung und Deutsch als Fremdsprache im notwendigen Umfang anzubieten«, unterstreicht Dirk Ukena. Auch in den Nebenstellen der Stadtbezirke konnte das Angebot erweitert werden. Der Anteil am Gesamtangebot betrug 28 Prozent, wobei der Bereich Gesundheit am stärksten vertreten war. Dabei verlief die Entwicklung der Nebenstellen sehr unterschiedlich. 2005 war vor allem für Senne ein besonders erfolgreiches Jahr. So wurden die neuen Räume im Sennezentrum auf Anhieb von den Bürgern gut angenommen.
Schwierigkeiten sieht Ukena in den Bezirken Dornberg, Jöllenbeck und Stieghorst, wo aufgrund der Gebietsstrukturen und mangelnder Unterrichtsräume das Angebot schwer zu realisieren sei.
Unterm Strich aber zieht Dirk Ukena eine positive Bilanz. Erklärtes Ziel des Direktors ist es, auch 2006 die positive Resonanz der Teilnehmer zu halten.

Artikel vom 25.04.2006