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Hilfe statt Bonusprämien

Schüco baut mit Partnern Jurten in der Mongolei


Bielefeld (bp). 250 000 Sendungen in einem Jahr schickte die Bielefelder Schüco International KG mit DHL Express in alle Welt - und sammelte dafür mit dem Prämienprogramm »Ship & More« Punkte. Anstatt diese Punkte aber in Kaffeemaschinen oder TV-Geräte zu verwandeln, unterstützt Schüco die Aktion »Schenken und Helfen«.
Partner ist dabei die Organisation World Vision, die aus den Schüco-»Punkten« zehn Häuser für bedürftige Familien in der Mongolei »macht«. Volkhard Michel (World Vision): »Errichtet werden so genannte Gers oder Jurten, Holzgestelle mit Leinenüberzug für Nomaden. Jedes Haus kostet 500 Euro.«
Thomas Lauritzen, Leiter der Unternehmens-Kommunikation, weist darauf hin, dass Schüco bereits einzelne Patenschaften für Kinder übernommen habe, im vergangenen Jahr in der Unternehmensgruppe 150 000 Euro für SOS Kinderdörfer gesammelt worden seien: »Mit dem DHL-Prämienprogramm Menschen in Entwicklungsländern zu helfen, hat uns überzeugt. Wir machen weiter.«
Volkhard Michel erklärt, dass die Hilfe für Menschen in der Mongolei in diesem Jahr einer der World Vision-Hilfsschwerpunkte sei: »Im nächsten Jahr werden wir vermehrt Menschen in Afrika unterstützen.«
Schüco und DHL arbeiten seit Herbst 2004 zusammen. Lauritzen: »Bei uns muss es oft im so genannten Nachtsprung gehen. Sendungen gehen vom Bielefelder Lager aus an Kunden, aber auch an Niederlassungen des Unternehmens.«
World Vision Deutschland, 1979 gegründet, wird von 140 000 Paten in Deutschland unterstützt. Aus einer Fünf-Dollar-Hilfe des Gründers von World Vision in den 1950er Jahren sei längst die Förderung von regionalen Entwicklungsprojekten geworden, die nicht allein Kindern, sondern auch ihren Familien zugute komme.

Artikel vom 20.04.2006