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Schering bereit für Bayer-Ehe


Berlin (dpa). Der drittgrößte deutsche Pharmakonzern Schering nimmt mit kräftigen Zuwächsen zu Jahresbeginn Kurs auf die geplante Übernahme durch Bayer. Im 1. Quartal stieg der Gewinn um 21 Prozent auf 174 Millionen Euro, wie das Unternehmen gestern bei der Hauptversammlung in Berlin mitteilte. Vorstandschef Hubertus Erlen warb vor den Aktionären für eine Annahme der Offerte des Leverkusener Konzerns, der Schering für 16,5 Milliarden Euro kaufen will. Bei einer Fusion steht das Berliner Unternehmen nach 155 Jahren vor dem Verlust seiner Eigenständigkeit. »Gemeinsam mit Bayer wollen wir unsere Stärken weiter ausbauen«, sagte Erlen. Nach dem Übernahmepoker, bei dem Bayer den Darmstädter Rivalen Merck übertrumpft hatte, sei der »Traum« einer weiteren Unabhängigkeit beendet. Entscheidungen zur Übernahme durch Bayer standen aber nicht an. Die Hauptversammlung beschloss eine Dividende von 1,20 (Vorjahr: 1,00) Euro je Aktie.

Artikel vom 20.04.2006