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Aufschlag Grönefeld

Gerry Weber AG unterstützt das deutsche Fed Cup-Team

Von Oliver Kreth
Ettenheim (WB). Die Gerry Weber Open erhalten auch in diesem Jahr wieder Frauenbesuch. Am Finaltag der Rasenfestspiele schlägt mit Anna-Lena Grönefeld sogar die derzeit erfolgreichste deutsche Tennisspielerin auf.

Die 20-Jährige aus Nordhorn trifft am 18. Juni in Halle in einem Showmatch auf Nadja Petrova. Die 23-jährige Russin hat in diesem Jahr bereits drei WTA-Tour-Events gewonnen und ist die Nummer fünf der Welt. Das letzte Duell der Kontrahentinnen ging in Charleston in zwei Sätzen an Petrova. Für beide ist das Match in Halle eine wichtige Generalprobe für den eine Woche später beginnenden Klassiker, die All England Championships in Wimbledon. Auch sonst haben sie gemeinsame Interessen: Grönefeld und Petrova werden in diesem Jahr Doppel auf der Tour spielen.
Der Aufstieg der deutschen Nummer 1, aktuell ist sie auf der Welt die Nummer 14, bewog die Gerry Weber International AG auch, mit der Tennis-Nationalmannschaft der Frauen, dem Fed Cup-Team, einen neuen Werbeträger vorzustellen.
Der Modekonzern aus Ostwestfalen hat mit den deutschen Tennisfrauen eine dreijährige Zusammenarbeit fest vereinbart. Fällig wird dafür eine Gesamtsumme in fünfstelliger Höhe, womit der Deal im derzeitigen Sportbusiness als Schnäppchen gilt. Erstmals wird das deutsche Fed Cup-Team am kommenden Wochenende bei der Viertelfinalbegegnung gegen die USA in Ettenheim auf ihrer Trainingsbekleidung den Namenszug Gerry Weber tragen.
Grönefeld und Kolleginnen sind deutlich favorisiert, gerade weil die Amerikanerinnen mit einer No-Name-Truppe anreisen. »Die Chance ist groß, ins Halbfinale zu kommen«, sagte gestern eine entschlossen wirkende Grönefeld, die wie ihre Teamkolleginnen Julia Schruff (WTA 52), Martina Müller (WTA 104) und Sandra Klösel (WTA 124) sowie Teamkapitän Barbara Rittner nun bei offiziellen Anlässen Modisches aus dem Hause Weber tragen wird.
Gerade mit dem Namen Grönefeld verbindet sich die Hoffnung, künftig an die deutschen Fed Cup-Triumphe von 1987 und 1992 anknüpfen können. Diese Aussicht hat auch die Gerry Weber AG bewogen, das finanzielle Engagement im Frauentennis anzugehen. »Diese sportliche Tatsache und die von Barbara Rittner vorgestellte Konzeption«, so Ralf Weber, »haben uns überzeugt, zukünftig als Teamsponsor der deutschen Fed Cup-Mannschaft aufzutreten.«

Artikel vom 20.04.2006