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»Eine Herzensangelegenheit!«

Johanneswerk plant einen großzügigen Stiftsgarten »für die Sinne«


Bielefeld (WB). »Was ich nicht sehe, macht mich neugierig,« sagt Gundel Schönbrunn. Die 62-Jährige hat als Freiberuflerin für ein Bielefelder Architekturbüro gearbeitet und für Einrichtungen des Ev. Johanneswerks Gärten gestaltet. Seit einem Jahr in Ruhestand hat sie jetzt ehrenamtlich einen Entwurf vorgelegt für das 4000 Quadratmeter große Gelände, das zwischen dem Krankenhaus und dem Dorothee-Sölle-Haus zum Stiftsgarten werden soll. Patienten, Bewohner, Krankenhausbesucher, Mitarbeiter und Kinder der Tagesstätte sollen hier entspannen und spielen können. Motto: Garten der Sinne. Gundel Schönbrunn hat in einer kleinen und einer großen Acht die Wege durch den Garten geschwungen, eine Pergola grenzt eine halbschattige Ruhezone mit Bänken und Blumenbeeten ab. Hinter jeder Wegbiegung ist eine Überraschung geplant: ein Barfußweg, Skulpturen, Hochbeete und Sitzterrassen, ein Matschbereich und eine Boulebahn. Seit einem Jahr schmiedet die »Arbeitsgruppe Grünanlagen« Pläne für die Nutzung des Geländes. Ideen und Wünsche der Mitarbeiter seien in die Planung des Erlebnisgartens eingeflossen, Anregungen des Hospizvereins berücksichtigt worden. Drei Jahre hat die AG für die Umsetzung der Ideen eingeplant. Als erstes müssen die Wege angelegt werden. Einen Teil der Kosten trägt das Johanneswerk, ein anderer Teil sollen Sponsoren abgedecken. Gundel Schönbrunn will das Projekt bis zum Aufstellen der letzten Bank begleiten: »Eine Herzensangelegenheit.«

Artikel vom 21.04.2006