Bielefeld (hz). Die nach dem Sportwettenurteil des Bundesverfassungsgerichtes von der Schließung bedrohten Betreiber privater Wettbüros wollen das angekündigte Aus nicht kampflos hinnehmen. Wie der Bielefelder Rechtsanwalt Jusuf Kartal gestern auf Anfrage bestätigte, lägen dem zuständigen Verwaltungsgericht in Minden bereits 17 Eilanträge gegen die Schließungspläne von Stadtverwaltung und Bezirksregierung Detmold vor. So sei ein Teil der hiesigen Wettbürobetreiber vom Ordnungsamt aufgefordert worden, bis zum kommenden Freitag den Spielbetrieb einzustellen. Kartal vertritt eigenen Angaben zufolge in Bielefeld etwa 30 von zur Zeit noch 41 privaten Wettbürobetreibern. Bundesweit zählt der Rechtsanwalt mehr als 400 Wettbüros zu seinen Mandanten. »Die Betreiber werden nicht kampflos aufgeben. Es geht allein in Bielefeld um 100 Arbeitsplätze«, gab sich Kartal kämpferisch. Sollte das Verwaltungsgericht negativ entscheiden, will Kartal die nächste Instanz anrufen - das Oberverwaltungsgericht Münster.
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