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Den Todesfahrer belastet

Polizist sagt als Zeuge vor Schöffengericht aus


Bielefeld (hz). Am dritten Prozesstag um die tödliche Amokfahrt von Porschefahrer Heiko F. ist der 27-jährige Angeklagte vor dem Schöffengericht erneut schwer belastet worden. Polizeihauptmeister Björn Küster (31) berichtete gestern von seinen Ermittlungen am Tattag. Demnach hatte der Beifahrer aus dem Porsche des Angeklagten, der Kosovo-Albaner Besnik K. (26), kurz nach dem Unfall ausgesagt, sein Freund Heiko F. habe am Steuer des schwarzen Sportwagens gesessen.
Die Amokfahrt des 27-Jährigen hatte, wie berichtet, ein Todesopfer gefordert. Oktay K. (20) aus Hillegossen, den Heiko F. am frühen Morgen des 30. Oktober 2004 mit seinem Porsche an der Ecke Jöllenbecker/Bahnhofstraße überfahren und lebensgefährlich verletzt hatte, war neun Wochen später im Krankenhaus gestorben.
Der aus Minden stammende Heiko F. - er soll zur Tatzeit betrunken gewesen sein - war geflüchtet und hatte nach weiteren Unfällen seinen total beschädigten Porsche auf der Alfred-Bozi-Straße stehen lassen. Erst eine Woche später stellte sich der Mann der Polizei. Der Prozess wird am 3. Mai fortgesetzt.

Artikel vom 19.04.2006