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Unter Tagelöhnern
und Yakusa


Bielefeld (WB). Auf Einladung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft erzählt Franziskanerpater Heinrich Schnusenberg am Montag, 24. April, 19.30 Uhr, im Pfarrheim St. Jodokus, Klosterplatz 1, über 40 Jahre in Japan: »Unter Tagelöhnern und Yakusa«.
1961 reiste Schnusenberg nach Japan, die Reise dauerte sieben Wochen. Eingesetzt wurde er in einem Arbeiterviertel von Osaka. Dort sorgte er für Garküchen, baute ein Heim für Bedürftige, für Kinder und Frauen. Er widmete sich den Ärmsten der Armen, lernte ökumenische Zusammenarbeit schätzen und sah religiöse Werte in Japan schwinden. »Es geht mir gut, wozu brauche ich Gott« war die vorherrschende Meinung. Ging dieses Leben spurlos an einem Franziskaner aus Westfalen vorbei? Wie erlebte er den Einfluss der christlichen Kirchen in Japan? Schnusenberg erzählt von Sozialeinsatz, Lebenskrisen, Wertewandel, von Entwurzelung und Schicksalen. Er erlebte drei Olympiaden und die Weltausstellung in Osaka, Studentenunruhen und den japanischen Wirtschaftsaufschwung. Schnusenberg schrieb Reisenotizen und Jahresbriefe nach Deutschland, seit 2001 ist er wieder in Deutschland daheim.

Artikel vom 20.04.2006