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Kompromiss bei Schulbezirken?

Städte-und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen legt Vorschläge vor


Düsseldorf (dpa). Einen Kompromiss in der umstrittenen Frage der Abschaffung von Schulbezirken für Grundschulen und der Einzugsbereiche bei den weiterführenden Schulen schlägt der Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen (STGB) vor. Dabei sollte einerseits eine Verbesserung der Wahlmöglichkeit der Eltern berücksichtigt werden. Andererseits müsse aber auch das Interesse der Kommunen als Schulträger im Auge behalten werden, die auf die Verhältnisse vor Ort regieren müssen.
Unter anderem solle der Zwang zur Bildung von Schulbezirken mit dem kommenden Schuljahr aufgehoben werden. Eine Umfrage habe gezeigt, dass einige Schulträger völlig auf dieses Steuerungsinstrument verzichten möchten.
Weiter schlägt der STGB eine wechselseitige Wahlfreiheit im Rahmen vorhandener Kapazitäten unter mehreren Schulbezirken vor. Bei diesen »korrespondierenden Schulbezirken« solle grundsätzlich nicht der Schulträger, sondern der Wille der Eltern maßgeblich sein, welche Schule ein Kind besucht.

Artikel vom 21.04.2006