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Menschen in
unserer Stadt
Christian Schwabe
IT-System-Kaufmann

»Als Auszubildender kennt man ein Unternehmen meist mit am besten, weil man in kurzer Zeit überall reingeschnuppert hat«, sagt Christian Schwabe. Zweieinhalb Jahre hat der gebürtige Herforder für seine Ausbildung zum IT-System-Kaufmann bei der Brackweder Firma »Diamant Software« gebraucht. Offenbar eine sehr lehrreiche Zeit, denn Schwabe gehört zu den 98 Absolventen, die ihre Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK) Anfang Januar mit der Note »sehr gut« ablegten.
Dabei wollte der 29-Jährige ursprünglich einmal Architekt werden. Wegen fehlender Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt brach er sein Studium jedoch ab und sattelte noch einmal um. »Eine Affinität in Richtung Technik hatte ich schon immer. Dass mir auch die kaufmännische Seite liegt, habe ich bei Aushilfstätigkeiten in einem Garten- und Landschaftsbaubetrieb während des Studiums gemerkt«, sagt Schwabe. Die Ausbildung bei »Diamant Software« habe seine Interessen hervorragend miteinander verknüpft. »Ich wusste von Anfang an, was ich will, und hatte während der Ausbildung mein Ziel stets vor Augen.«
Mittlerweile arbeitet Schwabe als Team-Assistent im Vertrieb des Brackweder Unternehmens, das schwerpunktmäßig Software für das betriebliche Rechnungswesen vertreibt. Neben dieser administrativen Stelle ist er außerdem im Bereich »Tele-Sales« tätig. »Hier geht es darum, unsere Kunden umfassend zu betreuen und vor allem gut zu beraten. Schließlich verkaufen wir ein ziemlich beratungsintensives Produkt.« An seinem Arbeitgeber schätzt der 29-Jährige das »freundliche Miteinander, das in allen Abteilungen herrscht. Hier wird man stark gefordert, gleichzeitig aber auch immer gefördert.« Um beruflich schnell voranzukommen, will sich Schwabe in den kommenden drei Jahren am Rudolf-Rempel-Berufskolleg zum staatlich geprüften Betriebswirt ausbilden lassen. Unterricht in den Abendstunden oder am Wochenende kann ihn nicht schocken. »Von nix kommt nix«, lautet sein Motto. Wenn der Tag im Büro jedoch besonders stressig war, setzt er sich nach Feierabend gerne auf sein Fahrrad, um bei Touren durch das Lipperland die Seele etwas baumeln zu lassen. Peter Monke

Artikel vom 20.04.2006