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Menschen flüchten vor den Fluten der Donau

Lage entlang des Flusses in Osteuropa kritisch

Donau-Anrainer retten ihre Habseligkeiten vor den Fluten.

Bukarest (dpa). In den Hochwassergebieten Osteuropas entlang der Donau und ihrer Nebenflüsse bleibt die Lage kritisch. Besonders stark betroffen ist Rumänien: Im Süden des Landes bereiten sich die Behörden wegen eines drohenden Deichbruchs bei Bistret darauf vor, 10 000 Menschen aus sieben Dörfern in Sicherheit zu bringen. Am Vortag hatten bereits 4000 Menschen ihre Häuser in Rast und Negoi verlassen müssen. In Bulgarien wurden in allen Donau-Städten die Schutzdeiche befestigt. Auch im Norden Serbiens blieb die Situation angespannt, ebenso in Ungarn an der Theiß, dem größten Nebenfluss der Donau.
Die Donau hatte in Südrumänien in der Region um Rast und Negoi nach einem Deichbruch am Wochenende kilometerweit das Hinterland überschwemmt. Die meisten Flüchtlinge kamen bei Verwandten unter, 500 Menschen übernachteten in selbst gebauten Notunterkünften sowie in Zelten der Armee. Im westlichen Donauabschnitt sanken die Durchflussmengen der Donau leicht, sie waren aber immer noch doppelt so hoch wie normalerweise im April.

Artikel vom 19.04.2006