Zum Thema »Opferzahl von Dresden klären«: Es war etwa 1993, nach der Wende, wir machten eine Busreise nach Dresden. Nahe der Frauenkirche, die damals noch weitgehend in Trümmern lag, hielt uns eine Stadtführerin einen Vortrag über die Bombennacht vom 13./14. Februar 1945 und nannte die Zahl von 35 000 Opfern. Da ich ein paar Wochen vorher einen Bericht der Dresdener Stadtverwaltung gelesen hatte, wonach die Zahl der gezählten Opfer 202 000 betrug, fragte ich die Dame, was denn nun richtig sei. Sie antwortete: Sie wüssten das, wollten das jedoch nicht so aufbauschen. Was also wird hier wirklich gespielt? Man gewinnt auch hier wieder den Eindruck: Die deutschen Verbrechen werden groß herausgestellt, die unserer damaligen Kriegsgegner jedoch eher hinuntergespielt. Wirkt hier die sogenannte »political correctness«? Ehrliche Aufklärung wäre längst fällig - ohne Tabus!WILH. NIEDERMEYER33803 Steinhagen
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