Potsdam (dpa). Vier Tage nach dem versuchten Mord an dem Deutsch-Äthiopier Ermyas M. in Potsdam hat die Polizei gestern zwei Tatverdächtige festgenommen. Die 29 und 30 Jahre alten Deutschen sollen am vergangenen Sonntagmorgen ihr Opfer brutal zusammengeschlagen und lebensgefährlich verletzt haben, teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit. »Es liegen erhebliche Verdachtsmomente dafür vor, dass die Täter die Tat aus Ausländerhass und auf der Grundlage einer rechtsextremistischen Gesinnung begangen haben.« Die wegen des Verdachts des versuchten Mordes Festgenommenen wurden vernommen. Anschließend sollte laut Bundesanwaltschaft entschieden werden, ob sie dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofes vorgeführt werden. Das 37-jährige Opfer schwebte weiterhin in Lebensgefahr. Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) zeigte sich erfreut über die Festnahmen. »Ich bin zuversichtlich, dass wir die Täter in den nächsten Tagen überführen können«, sagte er am Abend.
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