Drucken
|
Drucken |
|
|
|
||
Hart
am
Ball
Von Klaus Lükewille
2:0 beim HSV. Die Leverkusener Steilvorlage aus der Hamburger AOL-Arena. Doch die Bayern konnten sie nicht richtig verwandeln. Nur 2:2 in Mainz.
Eine schwache Vorstellung, ein mäßiges Remis, das ihren Vorsprung aber trotzdem vergrößert. Jetzt sind es schon fünf Zähler auf den Hamburger SV.
Klar, sie werden wieder Meister, die Münchner. Es kann jedoch nicht behauptet werden, dass sie dem 20. Titel entgegen stürmen. So wie die seit Wochen kicken: Da schleppt sich ein lustloses Star-Ensemble ins Ziel.
Bloß nicht zu viel tun, nur nicht zu engagiert auftreten.
Die Bayern profitieren davon, dass der Verfolger immer müder wird. Er hat, im Gegensatz zum Spitzenreiter, allerdings Entschuldigungen und Erklärungen für die Rückschläge. Denn der Hamburger SV absolvierte in der laufenden Saison gegen Bayer Leverkusen bereits seine Pflichtpartie Nummer 52. Dazu mussten gleich ein halbes Dutzend verletzte Stammspieler ersetzt werden. Darunter zwei Schlüsselfiguren wie Daniel van Buyten und Rafael van der Vaart.
Trotzdem hatte der HSV mehr Torchancen als Bayer. Das spricht nur für die Moral dieser Truppe, die mit Platz zwei belohnt werden müsste.
Es könnte so kommen, denn auch Werder Bremen verpasste den Leverkusener Pass. 0:0 gegen FC Schalke 04. Ein Heimsieg - und sie wären 270 Minuten vor dem Abpfiff bis auf zwei Punkte an den Nordrivalen herangerückt. Jetzt sind es vier.
Für Schalke weiter sechs. So groß ist der Abstand zum dritten Tabellenplatz. Die torlose Partie an der Weser, das war die vergebene letzte Chance. In der Königsklasse dürften die »Königsblauen« in der nächsten Saison nicht mit am Ball sein.
Artikel vom 24.04.2006