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Kein Glühwein-Durst bei
den Osterfeuern von 2006

Passables Frühlingswetter lockte die Menschen ins Freie

Von Markus Poch
und Kendra Taktak
Brackwede/Senne/Sennestadt (WB). »Forderungen nach Glühwein - wie noch 2005 - habe ich dieses Jahr nicht gehört«, sagte Ulrich Klemens schmunzelnd. Der Vorsitzende des Sennestadtvereins freute sich darüber, dass bei trockenem Wetter mehr als 500 Besucher auf Bier und Bratwurst zu »seinem« Osterfeuer an die alte Gärtnerei kamen.

Die freiwillige Feuerwehr Sennestadt und die Dalbker Schützen halfen wieder kräftig mit, den Abend des Ostersamstags gemütlich zu gestalten: 800 Würste und eine Europalette Pils hatten sie »gebunkert«. Zum fröhlichen Umtrunk spielte das Brackweder Stadtorchester. Das Feuer kokelte indes friedlich bis zum nächsten Vormittag. Laut Brandinspektor Wolfgang Ries gab es keine nennenswerten Zwischenfälle.
Ähnliches berichtet Löschabteilungsführer Uwe Prante vom Platz am Gleisdreieck in Brackwede, auf dem es parallel brannte. Hier haben in der Spitze bis zu 1.500 Personen die Wärme des Feuers und gleichzeitig kühle Getränke genossen. Ursula Altmann von der veranstaltenden Eissportabteilung der SV Brackwede zeigte sich rundum zufrieden mit dem Ablauf, dankte der Feuerwehr wie der Werbe- und Interessengemeinschaft Brackwede (WIG) für die gute Kooperation.
Wetter-Glück auch in Senne am Sonntag: Der Regen setzte aus, und mehr als 1500 Besucher freuten sich über prasselnde Flammen und imposante Rauchwolken auf der Festwiese am Waldbad. Mitten unter den Zuschauern tummelten sich der Osterhase, gespielt von Johanna Grabe, und der Ballon-Künstler Siggi Socke: Sie beschenkten die begeisterten Kinder mit bunten Ostereiern und Luftballon-Tieren. Stimmungsmusik machte der Spielmannszug Blau-Weiß Avenwedde.
Nach dem gelungenen Fest wartete auf die Veranstaltungsgemeinschaft um den Kulturkreis Senne allerdings eine böse Überraschung am Montagmorgen: »Über Nacht sind die Buden auf dem Festplatz aufgebrochen worden«, berichtet Eberhard Grabe, Geschäftsführer des Kulturkreises, verärgert. Die Polizei, umgehend alarmiert, habe bereits Ermittlungen aufgenommen.

Artikel vom 18.04.2006