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ICE entgeht Katastrophe


Riedstadt (dpa). Auf der ICE-Strecke Mannheim-Frankfurt sind Zugpassagiere und ein Autofahrer knapp einer Katastrophe entgangen.
Ein ICE raste in der Nacht zum Sonntag in Riedstadt-Wolfskehlen (Südhessen) mit 160 Kilometern pro Stunde ungebremst in ein Auto. Die 46 Passagiere und der Lokführer blieben bei dem Aufprall unverletzt.
Ein Betrunkener hatte zuvor mit dem Pkw einen Zaun und eine Leitplanke an einem stillgelegten Bahnübergang durchbrochen und war dann auf den Schienen liegen geblieben. Anwohner jagten den 52-Jährigen aus dem Auto, das Minuten später vom ICE aus Mannheim zerfetzt wurde. Der Unfallverursacher flüchtete zu Fuß, wurde aber bald gefasst. Der Zug fuhr noch einen Kilometer weiter. Zur Schadenshöhe, von der Polizei auf zwei Millionen Euro geschätzt, machte die Bahn keine Angaben.

Artikel vom 18.04.2006