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Schumi lässt
Ferrari noch
zappeln

Räikkönen wohl fix

Stuttgart (dpa). Ferraris Technischer Direktor Ross Brawn rechnet fest damit, dass Michael Schumacher dem italienischen Formel-1-Team »bis Mai oder Juni« über seine Zukunftspläne Bescheid geben wird.

»Zur Zeit finden Gespräche statt. Wir haben ihm keine Fristen gesetzt«, sagte Brawn. Der siebenmalige Weltmeister aus Kerpen hat mehrfach mitgeteilt, zur Saisonmitte bekannt zu geben, ob er auch 2007 Rennen fährt.
Längst perfekt scheint dagegen der Wechsel von McLaren-Mercedes-Mann Kimi Räikkönen zu den »Roten« in der kommenden Saison zu sein. Die Verpflichtung ist angeblich bereits im Februar 2005 in Absprache mit Schumacher eingeleitet worden. Damit scheint sich nur noch die Frage zu stellen, ob Räikkönen Teamkollege oder Nachfolger des 37 Jahre alten Kerpeners bei der Scuderia wird.
Anders als frühere Formel-1-Weltmeister wie Jackie Stewart oder Niki Lauda sieht Brawn für Schumacher keinen Grund zum Aufhören: »Michael ist motiviert wie eh und je.« Zudem verfüge er über mehr Erfahrung als jeder andere Fahrer im Feld. Es liege an Ferrari, ihm fürs Gewinnen das entsprechende Auto zu liefern.
Für den Großen Preis von San Marino am kommenden Wochenende in Imola hat die Scuderia den 248 F1 weiterentwickelt. »Wir sind gut gerüstet«, versicherte Brawn. Er verwies auf das neue Aerodynamikpaket mit neuem Frontflügel und modifizierter Motorhaube, die überarbeitete Hinterradaufhängung und das gelöste Kolben-Problem. Die vier besten Teams lägen eng zusammen, »Renault hat vielleicht einen kleinen Vorteil«.

Artikel vom 18.04.2006