London/Moskau/Berlin (dpa). Im Konflikt um das iranische Atomprogramm steht nach den Worten des britischen Premierministers Tony Blair ein Militärschlag derzeit nicht zur Debatte. Gegenwärtig rede »niemand über einen militärischen Einmarsch oder eine Militäraktion gegen den Iran«, sagte Blair in London. Nachdem sich die fünf UN-Vetomächte und Deutschland bei ihren Beratungen in Moskau nicht auf eine härtere Gangart gegen den Iran einigen konnten, mahnte die Bundesregierung die Geschlossenheit der internationalen Staatengemeinschaft an. Vize-Regierungssprecher Thomas Steg sagte in Berlin, das Regime in Teheran habe erkannt, dass es sich mit seiner Haltung und dem Bestreben, die Urananreicherungs-Aktivitäten fortzusetzen, in die »Selbstisolation« bewege. Auch Frankreichs Außenminister Philippe Douste-Blazy warnte vor Uneinigkeit im Streit mit dem Iran. Gestern gingen die Gespräche über das Atomprogramm in Moskau weiter. Teheran entsandte nach Angaben des Außenministers Manuchehr Mottaki eine Delegation zur Teilnahme an den internationalen Gesprächen nach Moskau, um die iranische Position zu erläutern.Seite 4: Kommentar
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