Paderborn (WB/en). »Die Grenze des Machbaren ist erreicht« - beste äußere Bedingungen bescherten den Organisatoren des 60. Internationalen Paderborner Osterlaufs um Race-Director Horst Wiczynski am Karsamstag eine Rekord-Teilnehmerzahl: 7694 Ausdauerathleten wollten sich die Jubiläumsausgabe nicht entgehen lassen. Aber nicht nur das Läuferfeld verdiente sich einen Superlativ. Neben einem Zuschauerrekord (mehr als 10 000) gab es auch eine neue Bestzeit über die Halbmarathon-Distanz in der Historie der ältesten Straßenlaufveranstaltung Deutschlands zu verewigen. Moses Kipkosgei Kigen lief in 1:01:30 Stunden exakt 19 Sekunden schneller als sein kenianischer Landsmann Elijah Sang im Jahr zuvor. Das reichte zwar nicht, um sich die von der Janz Computer AG ausgelobte Sonderprämie für eine Zeit unter einer Stunde zu verdienen, doch da auch Joseph Ngolepus (1:01:31) und Abel Kirui (1:01:36, ebenfalls aus Kenia) die alte Bestmarke unterboten, belohnte der Sponsor dieses Trio immerhin mit insgesamt 3000 Euro. Die Ostafrikaner waren es auch, die die Treppchenplätze in den weiteren Wertungen unter sich ausmachten - mit einer Ausnahme. Im 10-km-Lauf der Frauen präsentierte sich Irina Mikitenko vom TV Wattenscheid im EM-Jahr in sehr guter Verfassung und kam mit der Zeit von 32:17 Minuten nur drei Sekunden hinter Siegerin Peninah Arusei ins Ziel. Die für die LG Braunschweig startende Luminita Zaituc rundete das starke deutsche Ergebnis mit dem vierten Platz ab (33:10). Nationaler Hoffnungsschimmer bei den Männern ist und bleibt der Wattenscheider Stefan Koch. Der 21-Jährige stellte über die 10 km mit 29:04 Minuten eine persönliche Bestmarke auf und wurde für diese forsche Vorstellung mit Rang sechs belohnt. »Wenn die Afrikaner am Anfang nicht so sehr auf die Taktik geachtet hätten, wäre sogar eine noch bessere Zeit drin gewesen«, so Koch, der der schwarzen Übermacht den Kampf ansagt: »Ich bin 21 Jahre alt und traue mir zu, in den kommenden Jahren auch auf internationaler Ebene um die Siege mitzulaufen.«
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