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Konflikte friedlich lösen

Osterbotschaft von Papst Benedikt XVI.

Ein besorgter Papst: Benedikt XVI.
Rom (dpa). Papst Benedikt XVI. hat in seiner Osterbotschaft eine »ehrenvolle Schlichtung« im Atomstreit mit dem Iran verlangt. Dazu müsse es »aufrichtige Verhandlungen« geben, sagte der deutsche Papst, der am Ostersonntag seinen 79. Geburtstag feierte. Zugleich rief er die Welt zu Hilfen für den Aufbau eines »wirklichen« Palästinenserstaates auf, verlangte aber ebenso die Anerkennung Israels. Vor 100 000 Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom äußerte er sich zudem tief besorgt über die Spirale der Gewalt im Irak.
Bei Sonnenschein und frühlingshafter Wärme spendete Benedikt beim ersten Osterfest seit seiner Wahl zum Papst vor einem Jahr den Segen »Urbi et Orbi« (Der Stadt und dem Erdkreis).
Allein aus Deutschland und aus seiner bayerischen Heimat waren mehr als zehntausend Pilger und Touristen auf den Petersplatz gekommen. Beim nächtlichen Karfreitags-Kreuzweg am römischen Kolosseum hatte der Papst zeitweise selbst das Kreuz übernommen. Themen der Zeit

Artikel vom 18.04.2006