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Sylter Algen auf
den Speiseplan


List (dpa). Algen von der Nordseeinsel Sylt sollen den Speiseplan in Deutschland bereichern. Professor Klaus Lüning vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in List auf Sylt wirbt für die in Asien traditionell begehrte Meeres-Delikatesse: »Gesund, nahr- und schmackhaft und vor allem das einzige Gemüse, für dessen Erzeugung wir kein Süßwasser benötigen«, sagte Lüning nach den Erfahrungen der ersten Jahre zu seinem Projekt.
Von den weltweit bekannten 40 000 Algenarten sind nach Angaben Lünings 160 zum Essen geeignet. In Südostasien werden jährlich neun Millionen Tonnen verspeist. »Algen haben einen Nährstoffgehalt wie keine andere Nahrung auf der Welt und eignen sich hervorragend als Nahrungsmittel«, sagte ein Sprecher der Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), die das Projekt mit 100 000 Euro unterstützt.

Artikel vom 13.04.2006