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Markus Schuler

Pokalsperre
beantragt -
Einspruch?

Schuler Samstag dabei

Bielefeld (WB/dis). Arminia-Profi Markus Schuler soll wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Deutschen Fußball-Bund für die nächsten drei DFB-Pokalspiele gesperrt werden. So lautet der Antrag des Kontrollausschusses.

Der Grund: Der Linksverteidiger hatte mit abfälligen Worten beim Spiel Frankfurt gegen Bielefeld seine Verwunderung zum Ausdruck gebracht darüber, dass der Leiter des Pokalhalbfinales, Dr. Markus Merk, auch bei der Weltmeisterschaft Spiele leiten darf. Ein Urteil ist noch nicht gesprochen worden, es wird auch nicht vor Donnerstag, 20. April, erwartet. »Bis dahin haben wir Zeit, eine Stellungnahme abzugeben, sprich: ob wir dem Urteil zustimmen oder nicht«, sagte Reinhard Saftig. Der DSC-Sportgeschäftsführer: »Verdient hätte Markus die Strafe, aber wenn ein Formfehler vorliegen sollte, halten wir uns die Möglichkeit offen, Einspruch einzulegen.«
Ein Formfehler deshalb, weil Merk es versäumte, dem Arminen für dessen Beleidigungen die Rote Karte zu zeigen. Zwar hatte der Referee angekündigt, Meldung zu machen. Ob das jedoch ausreicht, um Schuler zu sperren, wird geprüft.
Sicher ist, dass Markus Schuler am Samstag in der Bundesliga-Auswärtspartie bei Bayern München spielen dürfte. Ob er aufgestellt wird, entscheidet Trainer Thomas von Heesen. Zwar erwägt auch der DSC Arminia nach wie vor, seinen Spieler zu bestrafen. Doch ganz gewiss nicht mit einer Nichtnominierung fürs Bayern-Spiel. Der DSC möchte sich schließlich nicht noch zusätzlich selbst schaden. Eine Geldstrafe scheint ebenso wahrscheinlich wie Schulers Starteinsatz am Samstag in der Allianz-Arena. Ex-Bayer Tobias Rau wird demzufolge wohl erneut auf der Ersatzbank Platz nehmen müssen.
Lesen Sie auch den Bericht über Arminia-Gastgeber Bayern München auf der Sportseite 2.

Artikel vom 14.04.2006