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Teheran bleibt hart

El Baradei erfolglos


Teheran/Peking (dpa). Der Iran beharrt trotz aller Kritik auf seiner umstrittenen Urananreicherung und hat auf die Vermittlungsbemühungen von IAEO-Chef Mohammed el Baradei in Teheran ablehnend reagiert. Unmittelbar vor der Ankunft des Chefs der UN-Atombehörde IAEO in Teheran bekräftigte der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad, die Anreicherung von Uran sei für den Iran eine »rote Linie«, bei der es »keine Kompromisse mit wem auch immer« geben werde. Die erste Gesprächsrunde El Baradeis mit der iranischen Führung, bei der er den Stopp der Urananreicherung forderte, blieb am Donnerstag in Teheran ergebnislos.
El Baradei kann bislang nicht bestätigen, dass der Iran brennstofffähiges Uran für Kraftwerke angereichert hat. Er sagte in Teheran, die IAEO-Inspektoren hätten Proben genommen und würden die Ergebnisse an das IAEO-Direktorium weiterleiten. Die Angaben der iranischen Regierung, wonach das Land Uran bis auf 3,5 Prozent angereichert habe, könne er derzeit nicht bestätigen.

Artikel vom 14.04.2006