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Schade, Arminia
Dicht
am
DSC
Von Dirk Schuster

Finale verloren, Sympathien gewonnen: Arminia bleibt zum zweiten Mal hintereinander der Zutritt zum Berliner Olympiastadion verwehrt. Aus der Traum von der Endspielteilnahme, aus der Traum vom UEFA-Cup. Doch in Erinnerung bleibt nicht nur das verloren gegangene Halbfinale. In Erinnerung bleibt vor allem, wie die Mannschaft innerhalb der vergangenen zwei Jahre ihr DFB-Pokal-Trauma überwunden und ihren Fans die schönsten zwei Jahre in diesem Wettbewerb seit Vereinsgründung beschert hat.
Ob es 2007 zur dritten Halbfinalteilnahme in Folge reichen wird, ist ungewiss. Zuzutrauen ist sie den Arminen allemal. Der Pokal ist ein Wettbewerb für Kämpfernaturen und Stehaufmännchen. Also quasi wie gemacht für den DSC.
Jetzt gilt die volle Konzentration dem Saisonfinale in der Bundesliga. Denn was nach dem Halbfinal-K.o. 2005 misslang, die Spannung trotz des fast sicheren Klassenerhaltes bis zum 34. Bundesligaspieltag aufrecht zu erhalten, soll dieses Mal klappen. 2005 war nach dem Aus die Luft raus, 2006 muss der DSC einmal tief Luft holen und dann zum Schlussangriff blasen. Ein einstelliger Tabellenplatz kann nur das Ziel sein.
Zwei Mal beendete Arminia eine Bundesligaspielzeit als Tabellenachter. Der aktuellen Mannschaft sollte es Anreiz genug sein, diese Erfolge zu wiederholen. Warum nicht sogar zu verbessern? Möglich ist alles. Und auch wenn's für Platz acht oder sieben keinen Pokal und auch kein Heimspiel gegen einen italienischen Topverein gibt, Dank und Respekt ihrer Fans wären der Mannschaft trotzdem sicher.

Artikel vom 12.04.2006