Von Wolfgang Wotke Gütersloh (WB). Grausiger Mord in einer Gütersloher Autohandlung: Der Inhaber Werner K. ist gestern Mittag in seinem Verkaufsraum von seinem Schwager Herbert B. tot aufgefunden worden. Wahrscheinlich wurde der Autohändler durch einen Kopfschuss getötet. Wer hat den 56-Jährigen am hellichten Tag ermordet? Fest steht, dass das Opfer mit einem Deutschrussen (etwa 50 Jahre, dunkle Haare, braune Jacke, blaue Jeans) über einen Autokauf verhandelte. Das sagt Schwager Herbert B., der gegen 11.55 Uhr den Geschäftspavillon verließ. Als er um 13.20 Uhr zurückkehrte, fand er Werner K. blutüberströmt im Verkaufsraum auf dem Boden. Ein Fenster war aus der Verankerung herausgebrochen. Zeugen berichten, dass ein Mann mit einer weißen Plastiktüte, in der Nummernschilder steckten, aus dem Gebäude kam. Vom Gelände des Gebrauchtwagenhandels fehlt ein silberfarbener Mercedes E-Klasse 220 CDI. Nach diesem Fahrzeug wird gefahndet, ebenfalls nach dem Deutschrussen. Ein Polizeisprecher: »Ihn suchen wir als Zeugen. Vielleicht hat er ja auch nichts mit der Tat zu tun .« Wie das WESTFALEN-BLATT erfuhr, soll Werner K. am Vorabend seines Todes Ärger mit einem Kunden gehabt haben. Der war erbost auf sein Gelände erschienen. Gestern Morgen soll K. einem Bekannten eröffnet haben: »Ich habe mir ein gestohlenes Auto andrehen lassen und weiterverkauft.«
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