Im ADAC-Heimatwettbewerb geht es diesmal um den Kreis Gütersloh
Von Dietmar Kemper Bielefeld (WB). Die Ostwestfalen fahren im Kreis. Im Kreis Gütersloh, denn auf ihn konzentriert sich der 45. Heimatwettbewerb des ADAC in Ostwestfalen-Lippe. Michael Wannow organisiert den Wettbewerb. Foto: Büscher
14 Sehenswürdigkeiten steuern die Teilnehmer an, beantworten Fragen zu den Gebäuden und müssen die Kontrollkarten bis zum 30. September zur Geschäftsstelle in Bielefeld schicken. Wenn sie die erforderliche Punktzahl von 180 erreichen, erhalten die Fahrer eine Plakette und sind über den knapp 1000 Quadratkilometer großen Kreis mit seinen 355 000 Menschen in 13 Städten und Gemeinden gut informiert. »Viele Bürger wissen wenig über die Vergangenheit und deshalb fördern wir touristische Veranstaltungen wie den Heimatwettbewerb«, sagte gestern der Vorsitzende des ADAC OWL, Wolf-Otto Weitekamp, in Bielefeld. Es gelte die Verbundenheit mit der Region zu stärken. Beim Wettbewerb, für den Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl die Schirmherrschaft übernahm, dürfen nicht nur die 290 000 Mitglieder mitmachen. Wer 17,50 Euro bezahlt, erhält das Heft mit Bildern und Fragen zu den touristischen Zielen und die Kontrollkarte. Außerdem ist er bei der Abschlussfeier am 1. Advent in Rietberg-Bokel dabei. Die Spurensuche führt zu Kirchen, Klöstern, Wasserschlössern, Handelshäusern, einer ehemaligen Brennerei und zu einem botanischen Garten. Wer den Ort gefunden hat, auf den die Sehenswürdigkeit verweist, muss Fragen beantworten wie etwa die, was die rechte Türklinke der Kirche St. Maria Immaculata darstellt oder wie der in aller Welt bekannte Wacholderkornbrannt heißt. »Für uns ist wichtig, dass der ganze Kreis Gütersloh abgebildet wird«, sagte Nikola Weber vom Referat Wirtschaftsförderung. Eine Einschränkung gibt es: Harsewinkel findet im ADAC-Heimatwettbewerb keine Berücksichtigung. Weil die Stadt früher zum Kreis Warendorf gehörte, beansprucht sie der dortige Automobilclub weiterhin für sich. »Deshalb können wir Harsewinkel nicht anfahren«, erklärte Wolf-Otto Weitekamp vom benachbarten ADAC OWL. Im vergangenen Jahr machte der Heimatwettbewerb mit dem Kreis Herford bekannt. 2007 ist der Mühlenkreis Minden-Lübbecke dran, kündigte der Leiter der Touristischen Dienste, Michael Wannow, an. Außer den durchschnittlich 250 Teilnehmern mit Interesse an Punktzahl und Plakette nutzten viele Familien den Heimatwettbewerb als »Ideengeber für den Sonntagsausflug«. Die Konzentration auf einen Kreis sieht der ADAC auch als Beitrag zum Energiesparen. Weitekamp: »Wir wollen keine weiten Touren zu den Zielen.« Erst 2011 werde es wieder einen Heimatwettbewerb für ganz OWL geben. Die Teilnehmerbroschüren für die diesjährige Auflage gibt es in den ADAC-Vertretungen, den Rathäusern im Kreis Gütersloh sowie unter der Nummer 0521/1081170.
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