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Zebrastreifen als
Querungshilfe

Bauarbeiten an unterer Elbeallee


Sennestadt (ho). Der in der Vergangenheit heftig diskutierte und teilweise umstrittene Fußgängerüberweg an der unteren Elbeallee in Höhe der Sparkasse in Sennestadt ist seit zwei Tagen im Bau. Bereits im Mai vergangenen Jahres hatte die Bezirksvertretung einem Kompromissvorschlag des Amtes für Verkehr zugestimmt, nachdem zuvor eine Reihe von Alternativen verworfen worden waren.
Der Wunsch, einen Fußgängerüberweg vor der Apotheke (Parkplatzeinfahrt Deutsche Bank) anzulegen, war bei der Stadtwerke-Tochter »moBiel« auf Ablehnung gestoßen.
Die hätte dann nämlich die Bushaltestellen-Anlage vor dem Lebensmittelmarkt verlegen und umbauen müssen. Auch der Standort oberhalb der Sparkasse scheiterte am Einspruch von Anliegern.
Es folgten Ortsbesichtigungen und Diskussionen in der Bezirksvertretung, bis dem jetzt gefundenen Kompromiss zugestimmt wurde. Die Sennestadt GmbH übernimmt für den Zebrastreifen und den Umbau die Kosten. Zwar ist der jetzige Standort in unmittelbarer Nähe der Kurve laut Bezirksamtschef Detlef Schäffer »auch nicht die optimale Lösung, doch wird hier zumindest eine Querungshilfe angeboten«. Schäffer weiter: »Zudem erhoffen wir uns eine stärkere Akzeptanz der Tempo-30-Zone durch die Autofahrer.« Dass Fußgänger in Zukunft tatsächlich den markierten Überweg nutzen, sieht Schäffer eher skeptisch. »Die laufen ohnehin dort über die Straße, wo es ihnen gefällt.«

Artikel vom 12.04.2006