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Funktionsweise des Theremins

Das Theremin ist das erste wirklich benutzbare elektronische Musikinstrument. Erfunden wurde es 1919 vom russischen Physikprofessor Leon Theremin (eigentlich Lev Sergejewitsch Termen, 1896 - 1993).
Das Theremin wird durch den Abstand beider Hände zu zwei Antennen berühungsfrei gespielt, wobei eine Hand die Tonhöhe, die andere die Lautstärke verändert. Allerdings reagiert das Theremin zusätzlich auf jede Körperbewegung, auch von Personen, die sich in der Nähe befinden. Es arbeitet nach dem Überlagerungsprinzip. Das Instrument enthält für die Einstellung von Tonhöhe und Lautstärke je zwei Schwingkreise, von denen wiederum jeweils einer durch die Annäherung einer Hand an eine angeschlossene Antenne etwas verstimmt wird, was zu einer merklichen Änderung der Schwebungsfrequenz führt. Im Falle der Tonhöhe wird die Schwebung direkt auf einen Verstärker ausgegeben, für die Lautstärke wird ihre Frequenz in eine Spannung gewandelt und als Steuergröße genutzt. Auf Grund dieses Funktionsprinzips kann das Theremin kontinuierlich alle Töne über einen Ambitus von durchaus neun Oktaven erzeugen.

Artikel vom 13.04.2006