Bielefeld (WB/wjö). Nach dem Abpfiff war Mathias Hain richtig angefressen. Schließlich zitierte ihn die DFB-Ärztin auch noch zur Dopingprobe und ließ den Einwand von Arminias Pressesprecher Hans Milberg nicht gelten: »Hains Ehefrau liegt in den Wehen. Er will schnell ins Krankenhaus. Dafür müssten sie als Frau doch Ver-ständnis haben.« Hatte die Doktorin aber nicht. So musste der DSC-Schlussmann bis 24 Uhr warten, ehe das »Wasser langsam bei ihm lief« und er endlich die Heimreise antreten konnte. Dafür war die Freude am Tag danach umso größer. Seine Frau Ulrike gebar gestern ihr zweites Kind. Tochter Ida wiegt 3 420 Gramm und ist 53 Zentimeter groß. »Munter und Kind sind wohlauf, aber ich bin fix und fertig«, schrieb »Matze« per SMS, die er gestern an Freunde versandte. Für ihn rückte die Pokalniederlage total in den Hintergrund.
Drucken