Essen/Görlitz (dpa). Knapp drei Jahre hat das Rennen um den Titel »Kulturhauptstadt Europas 2010« gedauert - heute soll nun bei der EU-Kommission in Brüssel die endgültige Entscheidung zwischen Essen und Görlitz fallen. Dabei treten zwei gegensätzliche Konzepte gegeneinander an: Essen bewirbt sich mit dem gesamten Ruhrgebiet als Region der Schwerindustrie im Wandel. Görlitz tritt als Stadt mit zahlreichen Kulturdenkmälern an und will gemeinsam mit der polnischen Nachbarstadt Zgorzelec auf die Zukunft Europas im Osten verweisen. Insgesamt 18 deutsche Städte waren 2003 zum Wettbewerb um den Titel angetreten, der 2010 neben dem ungarischen Pécs als Vertreterin der EU-Neulinge einer deutschen Kommune zusteht. In der nationalen Vorentscheidung landete Essen auf Platz eins und Görlitz auf dem zweiten Rang.
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