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Geknistert hat es schon von Anfang an

Désirée Nosbusch und Mehmet Kurtulus im Zweiteiler »Eine Liebe in Saigon« bei Sat1

Sat1, 20.15 Uhr: Sie sind als Ärzte ständig in humanitärem Einsatz: Sarah Lorenz (Désirée Nosbusch) und ihr Mann Marc (Siegfried Terpoorten) arbeiten für eine internationale Organisation. Ein neuer Einsatz führt Sarah nach Vietnam, und dort gibt es »Eine Liebe in Saigon«.

Sarah soll die Leitung eines Dschungel-Krankenhauses übernehmen und wird von Werner Kranz (Rolf Kanies) begrüßt, dem Leiter der Südostasien-Abteilung. Fahrer und Dolmetscher ist der Vietnamese Li Han Son (Maverick Queck). In der kleinen Pension von Christine Fogert (Monica Bleibtreu) bezieht sie Quartier. Und dann begegnet sie dem Minensucher Robin (Mehmet Kurtulus).
Zwischen beiden knistert es von Anfang an. Die Spannung wird zunächst als Aggressivität spürbar. Doch dann wird klar, dass sich beide leidenschaftlich ineinander verliebt haben. Als Marc ihr erzählt, dass er mit neuem Auftrag nach Nicaragua geschickt wird, steht für sie bald fest, dass sie ihn nicht begleiten wird.
Die Liebesgeschichte wird begleitet von dramatischen Ereignissen. So häufen sich Fälle von Meningitis, und Sarah muss feststellen, dass die Medikamente, die sie einsetzen will, schon seit Jahren abgelaufen sind. Dann erkrankt Marc selbst an Hirnhautentzündung, und Sarah ist hin- und hergerissen zwischen ihrer Liebe und ihren Pflichten. Als schließlich Robin nach einer Minenexplosion verschwindet, macht sich Sarah auf Spurensuche.
Die Dreiecksgeschichte um eine Frau zwischen zwei Männern blieb nicht ohne Folgen. Erst vor wenigen Tagen offenbarte Désirée Nosbusch (41), dass sie und Mehmet Kurtulus auch im richtigen Leben ein Paar geworden sind. Er ist sieben Jahre jünger als sie und wohnt in Berlin. Nosbusch will - auch wegen ihrer beiden Kinder - in Los Angeles wohnen bleiben.
Regisseur Uwe Janson drehte den Film nach einem eigenen Drehbuch teilweise in Südafrika. Hauptdarsteller Kurtulus beschreibt den Reiz seiner Rolle so: »Ein Türke spielt für einen deutschen Fernsehsender in einem Film, der in Vietnam angesiedelt ist, tatsächlich aber in Südafrika gedreht wurde, einen Halbvietnamesen.« Die größte Herausforderung dabei: »das Vietnamesische in die Rolle hineinzubringen«. Der zweite Teil wird morgen gesendet.

Artikel vom 11.04.2006