22.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Prinzesschen Josefinchen
Eine elegante Prinzessin, eine »Miss Holland« und ein Superstar sehen normalerweise anders aus.
Nicht so dicklich, nicht so laut, nicht so unbeholfen. Und doch schafft es Josefinchen immer wieder, die Bewunderung und die Liebe der anderen Menschen auf sich zu ziehen.
Josefinchen ist ein Mongolinchen. Mongolismus ist eine Erbkrankheit. Wer sie hat, wird meistens nicht alt. Josefinchen stirbt am Ende des Buchs »Josefinchen Mongolinchen« (von Dolf Verroen, Verlag Freies Geistesleben, 13,50 Euro). Sie ist erst 21, als sie zu Hause in den Armen ihres Bruders Jens einschläft - nach einem kurzen, aber ganz besonderen Leben. »Jeder hatte sie gern«, stellt ihre Mutter voller Stolz fest. So mutig war sie. Und meist sehr viel fröhlicher und freundlicher als die meisten anderen Kinder.
Josefinchen Mongolinchen ist nicht erfunden. Sie hat wirklich gelebt. (in)

Artikel vom 22.04.2006