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Handwerker werden immer öfter Opfer

Polizei warnt: Fälle von Werkzeugklau aus Firmenfahrzeugen steigen


Bielefeld (WB/hz). Handwerker in Bielefeld werden zunehmend Opfer von Kriminellen. Diese haben es auf den Diebstahl von wertvollen Maschinen aus Firmenfahrzeugen abgesehen, berichtete gestern Polizeisprecher Michael Waldhecker. Deshalb ist die Kreishandwerkerschaft inzwischen in die Offensive gegangen - alle Mitglieder werden mit dem nächsten brancheninternen Infoblatt vor den ausufernden kriminellen Machenschaften gewarnt.
Der bislang letzte Fall von Werkzeugklau datiert Polizeiangaben zufolge vom vergangenen Donnerstag. Da hatte der Fahrer eines Handwerkerbullis seinen Kleintransporter kurz nach 14 Uhr am Seitenstreifen der Detmolder Straße in Höhe des Hauses Nummer 131 geparkt. Ein zufällig vorbeikommender Passant bemerkte, wie ein Dieb einen wertvollen Bohrhammer der Marke Hilti aus dem Bulli entwendete und in Richtung Prießallee flüchtete.
Der aufmerksame Zeuge verfolgte den dunkelblonden Täter, der schließlich die Beute im Wert von etwa 2000 Euro wegwarf und in einen wartenden grauen Opel Vectra mit Gütersloher Kennzeichen sprang. Der Wagen, von dem nur das Kennzeichenfragment GT-IO ... bekannt ist, soll zügig in Richtung Innenstadt davongefahren sein, berichtete der Zeuge später der alarmierten Polizei.
»Diese Tat vom 6. April ist kein Einzelfall«, bestätigte Polizeisprecher Waldhecker auf Nachfrage. Die Ordnungshüter hätten in den vergangenen Monaten vermehrt Diebstähle aus Handwerkerfahrzeugen registriert. Hauptkommissar Waldhecker: »Wir raten dringend dazu, Firmenfahrzeuge auch bei nur kurzer Abwesenheit immer abzuschließen. Auch wäre es nicht verkehrt, über den Einbau einer Autoalarmanlage nachzudenken.«
Nach der neuesten Tat werden nun Zeugen gesucht. Hinweise zum Fall vom vergangenen Donnerstag an der Detmolder Straße nimmt das Kriminalkommissariat Ost unter Tel. 5450 entgegen.

Artikel vom 11.04.2006