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Müll sammeln als Zukunftsinvestition

CDU Stieghorst und Jugendliche aus dem Jugendhaus reinigen das Elpkebachtal

Stieghorst (uko). Die CDU im Stadtbezirk Stieghorst hat am Sonnabend ihr Engagement gegen illegale Müllentsorgung mit einer Sammelaktion am Elpkebach fortgesetzt. Besonders regen Anteil daran hatten diesmal Jugendliche, deren Treffpunkt das Jugendhaus an der Elpke ist.

Der Elpkebach fließt von der Greifswalder Straße etwa eineinhalb Kilometer durch den Grünzug zwischen Oldentruper Straße und Elpke und mündet in den Baderbach. Dieses Gebiet durchkämmten insgesamt 30 Müllsammler unter Leitung von Bezirksvorsteher Gerhard Henrichsmeier. Darunter waren zehn Mitglieder der Stieghorster Ortsunion und 20 Jugendliche aus dem Jugendhaus, die sich mit Sozialarbeiterin Doro Köster an der Aktion beteiligten.
»Die Jugendlichen haben tatkräftig mitgemacht, das hat uns sehr gefreut«, sagte Henrichsmeier zum Schluß. Insgesamt waren 50 Säcke mit Müll gefüllt worden. Zudem waren zwei Anhänger mit Großmüll beladen worden. Darunter fanden sich Autoreifen, Bügelbretter, Autobatterien, alte Fahrräder und diverse Großgeräte. Der Müll wird heute vom Umweltamt der Stadt auf dem Hof Henrichsmeier und an der Elpke entsorgt.
Freuen dürften sich über die Aktion auch Einkaufsmärkte in Stieghorst: Gefunden wurden nämlich Einkaufswagen von Hornbach, Aldi, Plus und Real, die ihrer eigentlichen Bestimmung entzogen worden waren.
Nach den Worten von Gerhard Henrichsmeier will die Stieghorster CDU ein Zeichen gegen die wachsende illegale Müllentsorgung setzen. »Die meisten Menschen wissen doch, daß man so nicht mit Müll umgeht, sie sind nur zu bequem, das ordentlich zu handhaben«, sagte der Bezirksvorsteher. Um so höher sei der Einsatz der Jugendlichen zu werten, quasi als eine »Investition in die Zukunft«. Wer selbst zur Bereinigung seines Wohnumfeldes von Müll beitrage, der werde künftig seine Umgebung sauber halten.
Die CDU-Sammelaktion, die nun bereits zum achten Mal im Stadtbezirk (bisher am Jagdweg, am Ubbedisser Berg, auf den Waldwegen und an der Elpke) organisiert wurde, soll auch 2007 eine Fortsetzung finden. Dann jedoch, so erklärte Gerhard Henrichsmeier, werde man sich einem anderen Stieghorster Gebiet widmen.

Artikel vom 10.04.2006