Heepen (uko). Erneut ist durch Unachtsamkeit ein Küchenbrand entstanden: Weil ein Mieter einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses am Vahlkamp in Heepen eine Pfanne mit Fett unbeaufsichtigt ließ, musste die Feuerwehr die gefährliche Situation bereinigen. Drei Personen erlitten Rauchvergiftungen. Alarmiert wurden Berufsfeuerwehr und die Löschabteilung Heepen der Freiwilligen Feuerwehr am Sonnabend um 13.36 Uhr: In der Küche der Wohnung im ersten Stockwerk des Familienhauses mit elf Mietparteien am Vahlkamp war der Brand ausgebrochen. Der 41-jährige Wohnungsinhaber hatte für sich und seinen fünfjährigen Sohn Essen kochen wollen. Dabei hatte sich Fett in der Pfanne so lange erhitzt, bis sich die Flüssigkeit entzündete. Die Feuerwehr setzte insgesamt 26 Männer ein, vor Ort waren ein LF 16 und ein Drehleiterfahrzeug. Gelöscht wurde der Küchenbrand dann mit einem speziellen Brandlöscher: Sofern Fett in Brand gerät, wird Lauge als Löschmittel eingesetzt. Da die Flammen bereits auf das Küchenmobiliar übergegriffen hatte, entstand ein Sachschaden in Höhe von 15 000 Euro. Die Wohnung war nach dem Einsatz nicht mehr bewohnbar. Vater und Sohn wurden mit Rauchvergiftungen ins ein Krankenhaus eingeliefert, sie konnten jedoch am Sonnabend noch entlassen werden. Ebenso in Mitleidenschaft gezogen wurde der 63-jährige Mieter der anderen Wohnung im ersten Stockwerk. Der Mann erlitt ebenfalls Rauchvergiftungen. Er musste zur stationären Beobachtung im Krankenhaus bleiben. Der Brandort wurde am Sonnabend von der Kriminalpolizei beschlagnahmt. Das Fachkommissariat wird in dieser Woche Ermittlungen aufnehmen. Die Feuerwehr riet gestern, Essen prinzipiell nie unbeaufsichtsigt zu lassen. Erhitztes Fett sei immer eine mögliche Brandgefahr. Für den Fall eines Feuers könne sich indes jeder Bürger schützen: Es sollten dafür Löschdecken bereit gehalten werden, die aus einem schwer entflammbaren Material bestehen. Diese Decken können im Fachhandel für Feuerlöschgeräte erworben werden.
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