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Bahn zahlt auch im Nahverkehr


Berlin/Lübeck (dpa). Bei langen Verspätungen sollen Bahnkunden wie jetzt schon im Fernverkehr künftig auch im Nahverkehr ein einklagbares Recht auf Entschädigung bekommen. Dazu ist zunächst vom 28. Mai an ein Pilotprojekt in Schleswig-Holstein geplant, das die Bahn und die Landesregierung am Freitag in Lübeck vorstellten. Dort erhalten die Fahrgäste dann 25 Prozent des Preises erstattet, wenn ihr Regionalzug mehr als eine Stunde zu spät ist. Bei mehr als zwei Stunden gibt es die Hälfte zurück. Es wird kein Bargeld gezahlt, sondern ein Gutschein ausgegeben. Wenn sich das Modell bewähre, solle es auf alle Bundesländer ausgedehnt werden. Dafür sei aber Voraussetzung, dass die Länder auf die bislang fälligen Strafzahlungen bei Verspätungen verzichteten.

Artikel vom 08.04.2006