Düsseldorf (WB/in). Weit mehr als 100 000 Luxusuhren landen Jahr für Jahr bei den deutschen Pfandleihern. Die Rolex' und Cartiers, Breitlings, Omegas und Ebels dienen dort als Sicherheit für einen schnellen Barkredit. Für die Kreditgeber eine ziemlich sichere Sache: Neun von zehn dieser oft einige 10 000 Euro teuren Zeitmesser werden nach Angaben von Joachim Struck, dem Präsidenten des Zentralverbands des deutschen Pfandkreditgewerbes, von den Eigentümern auch wieder eingelöst und abgeholt. Im vergangenen Jahr haben die 200 privaten Pfandhäuser etwa 460 Millionen Euro an Krediten ausbezahlt. Für 2006 rechnet Struck mit einem Umsatz in ähnlicher Größenordnung. Die Zahl der Kunden in Deutschland beziffert der Branchenverband auf mehr als eine Million. 90 Prozent der hinterlegten Wertstücke seien heute Schmuck, Edelsteine und Uhren. Der Trend zu Luxusuhren und Schmuck als Sicherheit für einen Pfandkredit habe, so Struck, Anfang der neunziger Jahre eingesetzt. www.pfandkredit.org
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