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»Vier Sterne« fürs Parkhotel

Milser-Krug-Haus ist top - Bert Störmer ein Unternehmer mit Weitblick

Von Jürgen Rahe und
Hans-Werner Büscher (Fotos)
Bielefeld (WB). In ganz Ostwestalen-Lippe gibt es 28 Vier-Sterne-Hotels. Seit neuestem zählt das Parkhotel »Milser Krug« dazu. Am Freitag konnte Hotelchef Bert Störmer (41) hocherfreut das gut zwei Kilo schwere, repräsentative Bronzeschild in Empfang nehmen und es gleich am Haus befestigen.

Überreicht wurde das Vier-Sterne-Signet von Thomas Keitel, Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes Ostwestfalen. Keitel zu Störmer: »Sie haben mit ihrem vollständig renovierten Haus Großes gewagt und trotz einiger Bedenken Recht behalten. Ihr Betrieb hat in der Branche Vorbildcharakter.«
Die Sterne-Auszeichnung gibt es bundesweit vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband, der auf freiwilliger Basis nach einheitlichen Kriterien die so genannte »Deutsche Hotelklassifizierung« vornimmt. Ziel ist es, dem Gast eine sichere Entscheidungshilfe bei der Hotelwahl zu bieten - die Palette reicht hier von einem Stern bis hin zu Luxushäusern, an deren Pforten in der Regel fünf Sterne prangen.
Mit einem Fünf-Sterne-Haus könne Ostwestfalen-Lippe nicht dienen, klärte Keitel am Freitag auf, aber mit 28 Vier-Sterne-Hotels stehe die Region gut da. Einziges Vier-Sterne-Haus neben dem Parkhotel »Milser Krug« ist in Bielefeld das Best Western Hotel »Oldentruper Hof«.
Die Bewertung für die Klassifizierung erfolgt nach objektiven Kriterien, wie zum Beispiel Zimmerausstattung oder Dienstleistungsangeboten. 2002 war der neu gebaute Parkhotel-Trakt am »Milser Krug« eröffnet worden. Das Restaurant »Milser Krug« selbst hat eine rund 300-jährige Tradition. Störmer - ein Hotelfachmann mit weltweiter Branchenpraxis - führt den Milser Familienbetrieb bereits in fünfter Generation.
Das schmucke Parkhotel an der Herforder Straße 534 hat 30 Mitarbeiter und wirbt mit dem Logo »Ihre feine Adresse in Bielefeld«. Insgesamt bietet das Haus seinen Gästen 16 Doppel- und sieben Einzelzimmer sowie eine Suite.
Zu den ersten Besuchern kurz nach der Hoteleröffnung zählten Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber und dessen Ehefrau Karin. Für den CSU-Spitzenkandidaten Stoiber, der damals im Rahmen einer Stippvisite in der Teutostadt weilte und hier unter anderem dem weltweit renommierten Stoff- und Teppichboden-unternehmen JAB Anstoetz seine Aufwartung machte, hatte Störmer - natürlich - die Suite reservieren lassen.
Am Freitag gab es für Hotelchef Störmer übrigens noch eine zusätzliche Überraschung. So überreichte JAB-Projektmanager Heiko Roos dem Vollbluthotelier ein repräsentatives JAB-Firmenschild. Roos: »Wir bedienen mit unseren Produkten weltweit die gehobene Privathotellerie und stehen mit dem Inhaberehepaar Störmer in bester Verbindung.«

Artikel vom 08.04.2006