08.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Förderer des Denkmalschutzes

Wilhelm Ortwin Schwengelbeck hat die Verdienstmedaille erhalten


Bielefeld (WB/mzh). Für seine Verdienste um den heimischen Denkmalschutz und die ostwestfälische Kultur hat Wilhelm Ortwin Schwengelbeck am Freitag die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Der 71-jährige Bauingenieur aus Ummeln nahm die Urkunde aus den Händen von Oberbürgermeister Eberhard David entgegen und freute sich sichtlich, als ihm das Stadtoberhaupt die Medaille ans Revers heftete.
Schwengelbeck war bis zur Verabschiedung in den Ruhestand (1998) beim Bielefelder Staatshochbauamt für die Erhaltung landeseigener Gebäude zuständig. Er wurde überdies denkmalpflegerisch tätig, entwickelte Methoden zur schonenden Sanierung historisch wertvoller Bauten, erprobte sie und veröffentlichte die Resultate. David würdigte auch den Umstand, dass Schwengelbeck alte Handwerkstechniken erforschte und wiederbelebte.
Wenn Hausbesitzer beim Denkmalschutz mitzogen, erfolgte dies nicht selten, weil Schwengelbeck sie überzeugt hatte. Sein besonderes Augenmerk galt den Gotteshäusern - im Kreis Gütersloh steht so manche Kirche, die ihren Erhalt dem Bau-Kirchmeister Wilhelm Ortwin Schwengelbeck verdankt.
Der Geehrte wurde von seiner Ehefrau Edith und den Kindern Detlef, Kerstin und André begleitet, aber auch Weggefährten aus Amt und Kirche verfolgten die Zeremonie. Anschließend lud Schwengelbeck zum Feiern in ein bekanntes historisches Gebäude ein: in den Gasthof »Zur Linde« in Isselhorst.

Artikel vom 08.04.2006