11.04.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Bleiben zuversichtlich«

Merkel: Hoffnung auf Lösung im Geiseldrama


Berlin (Reuters). Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat sich nach dem jüngsten Lebenszeichen von den beiden deutschen Geiseln im Irak zuversichtlich gezeigt, dass die Entführung gut ausgehen wird.
Auch die Eltern des verschleppten Rene Bräunlich äußerten sich hoffnungsvoll. »Wir bleiben zuversichtlich, dass uns eine Lösung auch dieses Falles gelingen wird«, sagte Steinmeier gestern in Luxemburg. Bräunlich und Thomas Nitzschke seien offensichtlich gesund. Bräunlichs Vater Günter sagte: »Wir haben wieder ein bisschen Hoffnung.« Das Video sei nach so langer Zeit immerhin ein Lebenszeichen. Allerdings sei die neue Botschaft auch schon wieder etwa zwei Wochen alt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte, die Regierung setze nach den neuen Erkenntnissen alles daran, die beiden im Januar verschleppten Leipziger schnellstmöglich in Freiheit zu bringen. Experten des Bundesnachrichtendienstes und des Bundeskriminalamtes hätten das Video analysiert und die notwendigen Schlussfolgerungen gezogen, sagte Merkel. Zu Details äußerte sie sich nicht.
Günter Bräunlich sagte weiter, er sei in großer Sorge und frage sich, wie die beiden Geiseln das alles verkrafteten. Er sei auch in Sorge und erschrocken über den Zustand der Entführten, die bleich und erschöpft aussähen. »Ich hoffe, dass sie bald wieder bei uns sind und dieser Albtraum ein Ende hat.«Themen der Zeit

Artikel vom 11.04.2006